Pfarrkirche St. Wolfgang Lengenwang

In einer Urkunde aus dem Jahr 1386 wird der Ort „Lengewank“ erstmals erwähnt. Der Name bedeutet „am langen Wang“, also an einer länglichen Wiese gelegen. 1503 stiftete Georg von Hohenfreyberg eine Kaplanei für eine damals schon existierende Wolfgangskapelle. Kirchlich gehörte Lengenwang lange Zeit zu Seeg. Erst 1697 bekam der Ort einen eigenen Geistlichen. 1868 wurde die Pfarrei schließlich selbstständig und ein eigener Pfarrer mit den Aufgaben eines Seelsorgers betraut. Die Kirche selbst ist dem hl. Wolfgang geweiht.


Wann in Lengenwang ein erstes Gotteshaus errichtet wurde, ist nicht überliefert. Spätestens um 1500 erfolgte jedenfalls ein Umbau. 1610 war eine Erneuerung des Turmes von Grund auf notwendig. 1775 lieferte der aus Füssen stammende Maurermeister Benedikt Nigg einen Kostenvoranschlag für einen kompletten Umbau. Als man im darauffolgenden Jahr mit der Erneuerung begann, verwendete man jedoch nur einige Teile dieses Entwurfes.

 

1791 wurde schließlich der Turm erneuert und 1872 das Langhaus ausgemalt.

 

Der Hochaltar ist dem hl. Wolfgang gewidmet. In der Mitte steht eine große Figur von ihm mit dem typischen Kirchenmodell. In der Kirche in Lengenwang hängt auch ein Votivbild mit folgender Inschrift: „Johann Unsinn beneficiat zu Lengenwang, nach dem er von den Schwöden gefangner zu Kempten durch die Iller auf einem Fillen gesprengt wurde, verlobet sich zu S. Wolffgang, und entrinnet aller Todtsgefahr. Renovirt 1762.“ Dieses Bild zeigt eine zeitgenössische Darstellung der Stadt Kempten mit der alten Illerbrücke. Darüber erkennt man den hl. Wolfgang und ein Marienbild.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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