Energieversorgung

Menschen brauchen Energie. Sie dient uns zum Heizen, zur Fortbewegung oder einfach, weil wir abends ein Buch lesen oder fernsehen wollen. Zum Heizen nutzen wir oft Holz oder Erdgas und Heizöl, die vor langer Zeit in der Erde entstanden sind. Erdöl benutzen wir auch als Diesel oder Benzin zum Auto fahren. Strom brauchen wir für Licht oder zum Betrieb von Geräten wie Kühlschränken. Aber woher kommt der Strom? Aus der Steckdose?

 

Strom wird in Kraftwerken erzeugt. Es gibt unterschiedliche Arten von Kraftwerken. Die einen werden mit Kohle oder Gas betrieben, andere mit Atomkraft. Brennstoffe wie Öl, Kohle und Gas haben gemeinsam, dass sie vor vielen Millionen Jahren im Boden entstanden sind. Sie heißen deshalb „fossil“ – wie die Dinosaurier. Wenn man sie verbrennt, entstehen dabei Abgase und die Brennstoffe sind verbraucht. Neues Öl, Gas oder Kohle entsteht nur sehr langsam – sehr, sehr viel langsamer als wir diese verbrauchen.

 

In Atomkraftwerken werden in einem sehr komplizierten Verfahren Energie aus Uran gewonnen. Dabei wird viel Wärme frei, die ein Kraftwerk antreiben kann. Allerdings entsteht dabei Atommüll, der für viele Tausend Jahre gefährlich ist.

 

Wasser-, Wind- oder Sonnenkraftwerke dagegen zählt man zu den erneuerbaren Energiequellen. Die heißen so, weil das Kraftwerk zum Beispiel durch vorbeiströmendes Wasser oder den Wind in Bewegung gesetzt wird. Dabei fließt ständig neues Wasser oder neuer Wind nach. Auch Biomasse (z. B. Holz, Gras, Stroh) wächst ständig nach. Und jeden Tag wird es hell, so dass wir die Energie der Sonne nutzen können.

 

Wenn Du wissen willst, wo Kraftwerke stehen, findest Du eine Übersicht unter www.energieatlas.bayern.de. Die Kraftwerke sind mit Leitungen verbunden, die oft an Strommasten aufgehängt sind. Diese bringen den Strom zu uns nach Hause. Im Ostallgäu haben wir nur sehr wenige Kohle-, Gas- oder Ölkraftwerke, dafür aber eine ganze Menge Wasserkraft-, Sonnen- und auch schon einige Windkraftwerke. Das nächstgelegene Atomkraftwerk ist bei Gundremmingen an der Donau – gar nicht so weit entfernt.

 

Text und Bild: Landratsamt Ostallgäu

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