Pfarrkirche St. Georg Rückholz
1513 wird die Kirche in Rückholz erstmals erwähnt. Schon Hans von Stein stiftete eine „ewige Messe“ in der Kirche „St. Jörg auf dem Berg“. 1711 wanderten die drei Brüder Martin, Johann und Michel Guggemos nach Italien aus und betrieben in Rom eine Bäckerei. Sie stifteten 1000 Gulden für ihre heimatliche Kirche, um einen Geistlichen damit zu finanzieren. Das Gotteshaus wurde mehrmals vergrößert und umgebaut, zuletzt 1899. Selbstständige Pfarrei wurde Rückholz erst 1941.
Die ursprünglichen Fresken von Joseph Obermiller aus der Mitte des 18. Jahrhunderts sind nicht erhalten. Die Darstellung der Anbetung des Lammes in der Chorkuppel stammt noch aus dem 19. Jahrhundert, die Langhausbilder wurden 1931 bzw. 1934 ergänzt. Die beiden Hauptbilder zeigen den hl. Ulrich (Bistumspatron der Diözese Augsburg) als Beschützer des Ortes Rückholz und die Enthauptung des hl. Georg. Dieser Kirchenpatron von Rückholz ist auch auf dem Hochaltarblatt von Paul Zeiller aus Reutte (1719) zu sehen.
Die Seitenaltäre schuf vermutlich Joseph Fischer aus Bad Faulenbach (1741).
Text und Bilder: Klaus Wankmiller