Pfarrkirche St. Ulrich Seeg

Der Name „Seeg“ lĂ€sst sich vermutlich von dem GelĂ€nderĂŒcken ableiten, auf dem heute Kirche und Ort stehen und der ehemals in den vorgelagerten, spĂ€ter verlandeten See hineinreichte („Seeeck“).

 

Angeblich soll es in Seeg schon im spĂ€ten 8. Jahrhundert eine Urkirche gegeben haben. Am 8. Dezember 1256 ist mit dem Domherrn Markwart von Beringen ein erster gesicherter Name fĂŒr einen Seelsorger in dieser Pfarrei belegt. 1635 brannte fast das komplette Dorf samt der Pfarrkirche nieder. 1701 wurde die Kirche fĂŒr die stĂ€ndig wachsende Zahl der Einwohner vergrĂ¶ĂŸert. Die PlĂ€ne hierfĂŒr lieferte Johann Jakob Herkomer. Die Weihe erfolgte 1725. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Ausstattung mehrmals erneuert, so dass sich dem heutige Besucher ein wahres Rokokojuwel zeigt.


Das Chorfresko stellt die Schlacht des hl. Ulrich auf dem Lechfeld mit der Stadt Augsburg im Hintergrund dar. Gemalt hat es Balthasar Riepp, von dem auch das rechte Seitenaltarblatt mit Maria mitten in einer Heiligenschar stammt. Alle anderen Fresken, AltarblÀtter und Kartuschenbilder mit den verschiedenen Tugenden sind Werke von Johann Baptist Enderle (um 1768/70).

 

Das zentrale Langhausfresko zeigt die Seeschlacht bei Lepanto. Die zahlreichen fast völlig weiß gefassten Figuren an den AltĂ€ren stammen von Franz Ignaz Buder (zwischen 1770 und 1775 entstanden).

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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