Pfarrkirche St. Nikolaus Pfronten

Der Name Pfronten tauscht 1179 erstmals in einer Urkunde auf. Die bedeutendste Kirche in der Gemeinde steht im Ortsteil Berg und ist dem hl. Nikolaus geweiht. Erstmals wird sie im Jahr 1361 erwähnt. Zwischen 1664 und 1672 fertigte der einheimische Künstler Peter Babel einige Bildhauerarbeiten, die leider nicht erhalten sind. Die barocke Kirche in Pfronten-Berg wurde zwischen 1687 und 1692 erbaut und 1696 geweiht. Nikolaus Babel lieferte zu dieser Zeit die Altäre und später auch die Kanzel (1705/06). Der Pfrontener Johann Heel fertigte die 14 Kreuzwegstationen in der Mitte des 18. Jahrhunderts.

 

Zwischen 1746 und 1749 bekam das Gotteshaus einen neuen Turm nach Plänen von Franz Kleinhans aus Unterpinswang. Nach einem Einsturz der Decke am 18. April 1776 erfolgte 1779/80 eine umfassende Renovierung und eine Erneuerung der Ausstattung. Den Entwurf für den Hochaltar lieferte Joseph Stapf aus Pfronten. Die Fresken malte 1780 der Pfrontener Joseph Keller, der auch das Hochaltarbild mit der Kreuzigung Christi und das linke Seitenaltarblatt (Auferstehung Christi, 1806 datiert). Das rechte Seitenaltarblatt (Heilige Familie auf der Flucht) malte Giovanni Antonio Pellegrini aus Venedig (um 1722), Die fast ganz in weiß-gold gefassten Figuren an den Altären sind Werke von Johann Sigmund Hitzelberger. Aus dieser Familie stammten über Jahrhunderte hinweg die Mesner dieser Pfarrkirche. Einige davon waren auch bedeutende Bildhauer.

 

Text und Bild: Klaus Wankmiller

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