Hl. Petrus

Eigentlich hieß der spätere Apostel zunächst Simon und stammte, wie sein Bruder Andreas, aus Bethsaida. Als Fischer traf er auf Jesus, der ihn zum „Menschenfischer“ machte. Später nannte er ihn Petrus (= „Fels“), auf den er seine Kirche bauen und dem er die „Schlüssel des Himmelreiches“ übergeben wolle. Petrus verleugnete später seinen Herrn. Der krähende Hahn brachte ihn schließlich zum Weinen.

Nach der Auferstehung Jesu wurde er zum Leiter der noch jungen Kirche. Petrus machte sich auf den Weg nach Rom, wo er unterwegs zahlreiche Menschen taufte. Ein Engel befreite ihn von den Ketten, als man ihn dort eingesperrt hatte. Hier wurde er schließlich auch zwischen 64 und 67 während der Christenverfolgung durch Kaiser Nero mit dem Kopf nach unten gekreuzigt.

Petrus ist der Patron der Fischer, der Maurer und Steinhauer (wegen „Fels“) und der Schlosser, Eisenhändler und Schmiede (wegen den „Schlüsseln“). Dargestellt ist er meist mit den beiden Schlüsseln, einem Hahn, einem Netz oder als Steuermann auf einem Boot.

Am 29. Juni feiert die Kirche den Gedenktag der beiden wichtigsten Apostel Petrus und Paulus.

Text und Bilder: Klaus Wankmiller