Hl. Leonhard

Leonhard lebte wahrscheinlich im 6. Jahrhundert als Einsiedler in der Nähe von Limoges in Zentralfrankreich. Er stammt laut Legende aus einem fränkischen Adelsgeschlecht und war ein Schüler von Bischof Remigius von Reims.

 

Aus Mitleid besuchte er zahlreiche Gefangene und erreichte deren Freilassung bei König Chlodwig. Er verweigerte die Übernahme eines Bistums und zog sich in die Waldeinsamkeit zurück. Später gründete er ein Kloster, wo er zwischen 560 und 570 starb. Sein Gedenktag ist der 6. November, an dem zahlreiche Leonhardiumritte stattfinden, von denen der in Bad Tölz der bekannteste sein dürfte.


Zahlreiche Gefangene berichteten, dass sie nach einem Gebet zum hl. Leonhard von ihren Ketten befreit wurden. Nicht selten sind um „Leonhardikirchen“ Ketten gespannt. Neben der Kette sind der Abtstab und die dunkle Mönchskutte die wichtigsten Attribute des Heiligen, der auch von Bauern, Bergleuten, Fuhrleuten, Lastenträgern und Schmieden verehrt wird. Seit dem Spätmittelalter wurde der hl. Leonhard auch als Viehpatron, vor allem für Pferde, angerufen.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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