Hl. Dominikus

Der hl. Dominikus wurde um 1170 in Caleruega in Kastilien geboren und gründete 1215 eine eigene Glaubensgemeinschaft. Er wird meist als Ordensgründer im weißen Habit mit einem dunklen Mantel dargestellt. Als typisches Attribut hält er ein großes dünnes Buch unter seinem linken Arm. Typisch für diesen Heiligen ist das kleine Hündchen zu seinen Füßen, das eine brennende Fackel in seinem Maul hält. Diese Hundedarstellung hat ihren Ursprung in einem Traum der Mutter des Heiligen vor seiner Geburt und wurde als Hinweis auf die spätere Strahlkraft des spanischen Ordensgründers gedeutet. In der Heiligenlegende wird dieses Hündchen auch Dominicani oder Domini Canes (= „Wachhunde des Herren“) genannt. Während der Inquisition in Spanien (ab 1478 bis ins 19. Jahrhundert) wandelte sich der Ausdruck Domini Canes zum Schimpfnamen für die Dominikanermönche, die vor allem mit der Verfolgung, Anklage und Verurteilung von so genannten Ketzern oder Häretikern beauftragt waren. Als großer Marienverehrer wurde dem hl. Dominikus (laut Legende) von Maria ein Rosenkranz überreicht. Er starb am 6. August 1221 in Bologna.
 
Text und Bild: Klaus Wankmiller.

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