Peter Heel

Ein Barockbildhauer aus Pfronten

Peter Heel wurde am 9. Mai 1696 in Pfronten-Ried als ältester Sohn des Fuhrunternehmers, Bräuers, Gast- und Landwirts Martin Heel und dessen zweiter Frau geboren. Er machte vermutlich zwischen 1711 und 1715 eine Lehre bei Ehrgott Bernhard Bendl in Augsburg, anschließend besuchte er die Akademie in Wien. Nach dem tragischen Tod des Vaters im Jahre 1716 übernahm er das Anwesen in Pfronten. Von dort aus wirkte er als Bildhauer, Stuckateur und Bausachverständiger.

 
In Weingarten arbeitete er mit Joseph Anton Feuchtmayer und Diego Carlone zusammen, die ihn stark beeinflussten. 1739 heiratete er die Witwe Marika Ursula Eheim mit der er zwei Söhne hatte, die jedoch sehr früh starben. In der Pfarrgemeinde Pfronten übte er mehrere Ehrenämter aus (Pfarrgerichtsmann und Pfarrhauptmann) und genoss dort großes Ansehen. Immer wieder hatte er gemeinsame Aufträge mit den Baumeistern Johann Georg Fischer und Franz Kleinhans und seinem Halbbruder, dem Maler Johann Heel. Die meisten seiner Werke finden sich im Allgäu und im angrenzender Außerfern/Tirol. Seine wichtigsten Arbeiten in unserer Nähe sind in den Wallfahrtskirchen von Speiden und Maria Rain, in Oberostendorf, in Rettenberg und in den Pfrontener Kirchen und Kapellen zu finden. Peter Heel starb am  26. April 1767 in Pfronten-Röfleuten.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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