Clemens Wenzeslaus

Der letzte Fürstbischof des Fürstbistums Augsburg war Clemens Wenzeslaus von Sachsen. Er ist in Marktoberdorf – seiner Lieblingsresidenz – begraben. Clemens Wenzeslaus August Hubert Franz Xaver von Sachsen, so sein vollständiger Taufname, wurde am 28. September 1739 in Wermsdorf geboren. 1760 trat er seinen Kriegsdienst in Wien an. Wegen gesundheitlicher Probleme entschied er sich jedoch Geistlicher zu werden. Clemens Wenzeslaus wurde 1763 zunächst Bischof von Freising und Regensburg, später dann kurfürstlicher Erzischof von Trier (1768) und Fürstbischof von Augsburg (1768).

 

Fürstbischof Clemens Wenzeslaus setzte sich für das Schulwesen ein und versuchte durch neue soziale Einrichtungen den Wohlstand seiner Untertanen zu fördern. Die Sommermonate verbrachte er gerne in seiner Sommerresidenz im Schloss Marktoberdorf. Dort ließ er auch ab 1774 eine Lindenallee anlegen, auf der man heute noch gehen kann. Gerne ging er auch in Hindelang auf die Jagd. Mit der Auflösung des Fürstbistums Augsburg durch die Säkularisation (1803) war auch die Regentschaft des Fürstbischofs zu Ende.

 

Clemens Wenzeslaus zog sich nach Marktoberdorf zurück. Dort starb er am 27. Juli 1812. Im Chor in der Pfarrkirche St. Martin erinnert ein Denkmal an ihn. 1823 errichteten die Marktoberdorfer Bürgerinnen und Bürger eine Grabkapelle neben der Kirche. Sie erinnert noch heute an den beliebten Fürstbischof, der dort begraben liegt.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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