Steinzeit und Kelten

Die Steinzeitmenschen durchquerten in den schneefreien Monaten das heutige OstallgĂ€u auf der Suche nach geeigneten BodenschĂ€tzen und Steinen und lagerten fĂŒr kurze Zeit dort. Sie stellten an Ort und Stelle Werkzeuge und Waffen her und verließen die Gegend wieder, die sich vor allem durch die langen und kalten Winter und die nassen Sommer nicht fĂŒr eine Dauersiedlung eignete. Dies dĂŒrfte auch der Grund sein, weshalb keltische Vierecksschanzen im unmittelbaren Voralpenland fehlen. Solche Sommersiedlungen wurden z. B. auch beim Bau der Autobahn A 7 bei Hopfen entdeckt. Bei den sogenannten Steinartefakten handelt es sich um „Abfallprodukte“, die bei der Herstellung von Werkzeugen ĂŒbrig blieben.


Im nördlichen Landkreis OstallgĂ€u sind Vierecksschanzen nachgewiesen. Diese hatten einen Holzmauer als Schutz. In den Schanzen bauten sie HolzhĂ€user und KultstĂ€tten, in denen einheimische Götter verehrt wurden. In der NĂ€he der MangmĂŒhle bei Roßhaupten soll angeblich die sĂŒdlichste Keltenschanzen im Landkreis sein. Die Ă€ltesten gesicherten Funde sind im heutigen Forggensee zu entdecken. Hierbei handelt es sich um einen Brandopferplatz der RĂ€ter, einem Volk das noch vor den Römern im sĂŒdlichen Landkreis siedelte.

 

Die Kelten verarbeiteten Kupfer und Eisen zu Werkzeugen und Waffen. In den Ammergauer Alpen wurde damals Eisen geschĂŒrft und in einfachen Rennöfen geschmolzen. Ein nachgebauter Rennofen ist im Dorfmuseum von Roßhaupten ausgestellt. Auch heute noch kann man in den Bergen bei Schwangau Stellen finden, in denen damals Eisenerz abgebaut wurde.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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