Burg Falkenstein

Die Burg Falkenstein auf dem Manzenberg wurde 1290 als „castrum Pfronten“ (= Burg Pfronten) erstmals erwähnt. Den Namen Falkenstein erhielt sie erst im 15. Jahrhundert, vermutlich weil der steil abfallende Fels unter der Burg einem Falkenhorst gleicht. Sie ist mit 1277 Metern über dem Meeresspiegel die höchstgelegene Burg Deutschlands.

 

Erbaut wurde sie von Graf Meinhard II. von Tirol als Festung gegen die schwäbischen Staufer. Außerdem konnte man von dort den Salzhandel von Tirol in Richtung Kempten überwachen. Nachdem die Burg aber nicht die gewünschten Einnahmen brachte, wurde sie bis 1582 Sitz eines Verwalters des Fürstbischofs von Augsburg und 1525 im Bauernkrieg teilweise zerstört. Die Lebensbedingungen waren aber auf dieser hochgelegenen Burg vor allem im kalten Winter sehr schlecht. 1595 bezeichnete man sie schon als „halb eingestürzter Steinhaufen“. 1646 wurde die Burg Falkenstein vor den heranrückenden Schweden in Brand gesteckt und ist seither eine Ruine. Nach einem Blitzschlag stürzte 1898 die Ostwand ein.

 

König Ludwig II. von Bayern wollte 1884 eine romanische Burg an dieser Stelle errichten und ließ sogar 1885 eine Straße und eine Wasserleitung anlegen. Seine Pläne wurde aber durch den frühen Tod des Königs im Jahre 1886 nicht mehr verwirklicht.

 

Unterhalb der Burg Falkenstein ist die sogenannte Mariengrotte unter einem überstehenden Hang. Sie wurde 1889 vom damaligen Pfarrer Josef Anton Stach als Lourdesgrotte eingerichtet. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf das Pfrontener Tal.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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