Teufelsbeichte Bidingen

Dort wo heute der Kalvarienberg von Bidingen ist, war laut einer Sage ein alter Hexenplatz, wo sich noch im 18. Jahrhundert in bestimmten Nächten versammelten und tanzten. Sie kamen nicht nur auf Besen, sondern auch auf Schaufeln, Ziegenböcken und Schweinen angeritten. Dort versammelten sie sich um ihren Meister – dem Teufel. Jede Hexe musste vortreten und berichten, was sie zu Ehre des Teufels gemacht hatte. Nach der „Teufelsbeichte“ wurde entschieden, wie „gut“ eine Hexe war. Während der anschließenden Schwarzen Messe durfte keine Glocke erklingen. Deswegen ließen die Hexen ließen den Wind so wehen, dass kein Glockenklang zu ihnen vordringen konnte. Den Anschluss bildete die Hexenweihe, bei der neue Hexen aufgenommen wurden. Später legten die Bidinger an diesem geheimnisvollen Ort einen Kalvarienberg an. Seither wurden hier keine Hexen mehr gesehen, auch nicht in der Walpurgisnacht.

 

Text und Bild: Klaus Wankmiller

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