Tannenmann

Auf dem Weg von Pfronten-Rehbichl ins Zeller Schweinegg stand ehemals eine alte Wettertanne, die sich in Vollmondnächten in einen Riesen verwandelte. Diese unheimliche Mannesgestalt bewegte sich, konnte aber nicht von der Stelle gehen.
Schließlich versuchte ein Holzarbeiter bei Tageslicht diesen Baum zu fällen. Beim ersten Axthieb spritzte allerdings Blut heraus, so dass der Mann sofort von seinem Vorhaben ließ und die Flucht ergriff. Wenig später traf ein Blitz den sonderbaren Baum und entwurzelte ihn. Die Leute eilten herbei und wollten sehen, ob der Baum wieder blutete. Dies war jedoch nicht der Fall. Merkwürdig war allerdings, dass Käfer und Würmer den am Boden liegenden Baum in nur wenigen Stunden auffraßen und von dem unheimlichen Tannenmann nichts mehr zu sehen war.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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