Johann Heel

Ein Barockmaler aus Pfronten

Johann Heel wurde am 15. August 1685 in Pfronten als ältester Sohn des Fuhrunternehmers, Bräuers, Gast- und Landwirts Martin Heel und dessen erster Frau geboren. Von 1699 bis 1704 machte er eine Lehre bei Johann Georg Knappich in Augsburg. Höchstwahrscheinlich war er Geselle und Mitarbeiter beim Klosterneubau St. Mang in Füssen unter dem Baumeister Johann Jakob Herkomer. Später besuchte er die Malerakademie in Wien. Nach seiner Rückkehr ins Allgäu im Jahr 1710 arbeitete er vor allem mit Paul Zeiller aus Reutte/Tirol zusammen.
 

1717 heiratete er Anna Schneider. Ihre Schwester Maria Ursula, war in zweiter Ehe mit Peter Heel verheiratet. Das Ehepaar übersiedelt noch 1717 nach Göggingen bei Augsburg, wo neun Kinder zur Welt kamen. Ungesichert bleibt, ob Heel nach dem Tod seiner Frau noch einmal geheiratet hat. Angeblich gab es auch hier gemeinsame Kinder. Gemeinsame Aufträge führte er mit dem Kunstschreiner Joseph Einsle, den Baumeistern Johann Georg Fischer und Franz Kleinhans und seinem Halbbruder, dem Bildhauer Peter Heel, aus. Sein bedeutendster Schüler war sein Sohn Johann Baptist Heel (1722 – 1797). Die meisten seiner Werke finden sich im Allgäu und im Regierungsbezirk Bayerisch-Schwaben. Zu seinen bedeutendsten Arbeiten zählen die Fresken und Bilder in Bernbeuren, Buchloe, Frauentödling, Inningen, Roßhaupten und Weißensee. Johann Heel starb am 31. März 1749 in Göggingen.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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