Maximilian Hitzelberger

Als zweitältester Sohn des Pfarrmesners Johannes Hitzelberger und dessen Frau Ursula Stapf wurde am 20. Oktober 1704 Maximilian Hitzelberger in Pfronten geboren. Über seine Kindheit und Jugend ist nichts bekannt. Später absolvierte er bei Christoph Brammer in Augsburg eine Bildhauerlehre. Im Augsburger Zunftbuch ist darüber nachzulesen: „Anno 1720 den 21 December Erschainet Vor den Sütz Christopff Brammer Bildthauer, Mit einem Knaben dem selben auff 5 Jahr ihme die bilthauer Kunst zu erlehrnen, häist der Knab Magximilian Hitzelberger, von Pfrundten“. Da der Lehrling bereits 16 Jahre alt war, wurde ihm später die Lehrzeit um ein halbes Jahr erlassen.

Ab 1725 dürfte Hitzelberger dann die übliche Gesellenwanderung gemacht haben, die mindestens zehn Jahre dauerte. Einen Teil dieser Zeit verbrachte er in der Werkstatt des Anton Sturm in Füssen.

Am 21. Oktober 1743 heiratete Maximilian Maria Waibel in Pfronten. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor, als Zweitgeborenen auch Johann Sigmund Hitzelberger, der ebenfalls als Bildhauer bekannt wurde. Da er als Pfarrmesner ortsgebunden war, finden sich die meisten seiner Werke im Allgäu und im Tiroler Außerfern. Die Mönche des ehemaligen Benediktinerklosters St. Mang in Füssen bezeichneten ihn als „virtuosen Bildhauer“.

Hitzelberger wurde 80 Jahre alt und starb am 3. August 1784. In seinem Sterbebucheintrag steht: „eher verzehrt von einer zuletzt lang andauernden Krankheit und von der Fülle seines Alters verstorben ist der hochgeachtete Herr Maximilian Hitzelberger, Hüter der Ehrerbietung gegenüber seinen Oberen und seltenes Beispiel der Zuverlässigkeit“. Sein Grabstein befindet sich heute noch an der Außenseite der Kirche St. Nikolaus in Pfronten-Berg.

Text und Bilder: Klaus Wankmiller