Schloss Marktoberdorf

1424 wird erstmals ein Sitz eines Propstes des Fürstbischofs von Augsburg auf dem Marktoberdorfer Schlossberg genannt. Heinrich von Lichtenau (1505-1517) ließ dort ein Jagdschloss erbauen, das 1598/99 erweitert wurde. Von dort aus machte sich Kaiser Maximilian I. mehrmals auf zur Jagd. Fürstbischof Alexander Sigismund Pfazlgraf von Neuburg beauftragte den Marktoberdorfer Baumeister Johann Georg Fischer mit dem Neubau des Schlosses zwischen 1722 und 1728. Der Nordflügel wurde schließlich 1761/62 durch Franz Kleinhans aus Pinswang ergänzt.

 

1774 wurde östlich des Schlosses unter Fürstbischof Clemens Wenzeslaus von Sachsen (1768-1812) eine Lindenallee angelegt, die heute noch ein lohnender Wanderweg ist. Er machte das Marktoberdorfer Schloss zu seiner Sommerresidenz. Mit der Säkularisation des Jahres 1803 wurden auch die Güter der Augsburger Fürstbischöfe aufgelöst. Seither war das Schloss Sitz mehrerer Behörden (1820 Landgericht, 1861 Bezirksamt). Heute befinden sich in den ehemaligen Schlossgebäuden die Bayerische Musikakademie und das Vermessungsamt.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

Durch das Laden dieser Ressource wird eine Verbindung zu externen Servern hergestellt, die evtl. Cookies und andere Tracking-Technologien verwenden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

YouTube-Videos laden