St. Alban Geisenried

Nur wenige Kilometer westlich von Marktoberdorf liegt Geisenried. Der 1219 erstmals in einer Urkunde genannte Ort war früher ein Haufendorf an der Salzstraße von Schongau nach Kempten. Seit dem 1. April 1972 ist die ehemals selbstständige Gemeinde Geisenried Marktoberdorf angeschlossen. Die dortige Pfarrkirche ist den Heiligen Alban und Katharina geweiht. Gerne wurde der Heilige, der oft sein Haupt selbst in seinen Händen hält, in der ländlichen Bevölkerung verehrt.

 

1423 wird Georg Frey als erster Pfarrer genannt. Im Laufe der Jahrhunderte war das Gotteshaus baufällig und viel zu klein. Pfarrer Stephan Hauf ließ deswegen das alte Gebäude abtragen und von 1700 bis 1702 samt Turm komplett neu errichten. Von den ursprünglichen Fresken ist nur noch eine Darstellung der Heiligen Magnus und Gallus übrig geblieben. Mehrmals wurde die Geisenrieder Pfarrkirche umgestaltet, so dass man neben barocken Elementen auch Kunstwerke aus dem 19. und 20. Jahrhundert dort finden kann. Die neugotischen Altäre kamen um 1870 in die Kirche. Das Hochaltarbild zeigt den hl. Alban unter dem Auferstandenen. Er deutet auf das Kirchenmodell von Geisenried, das ein Engel in seinen Händen hält.

 

In Geisenried steht einer der schönsten barocken Pfarrhöfe im Ostallgäu. Pfarrer Johannes Baptist Angerer ließ ihn 1749 errichten. Die Illusionsmalerei und Garten geben dem Bauwerk einen besonderen Scharm.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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