Pfarrkirche St. Pankratius Sulzschneid

Der Name „Sultznaite“ wird um 1130 erstmals in einer Urkunde genannt. Der Dreißigjährige Krieg und die Pest setzten dem Ort heftig zu.

 

1650 standen 30 von 50 Höfen leer. Es überlebten damals nur 20 Bauern und eine Witwe. Das Schloss und der Ort waren größtenteils zerstört. 1530 wurde Sulzschneid selbstständige Pfarrei. Die dem hl. Pankratius geweihte Kirche (noch außerhalb des Dorfes) ist 1518 als „Kapelle der Hohenegger“ erstmals erwähnt.

 

1699 stellten die Sulzschneider ein Gesuch um einen Neubau des Gotteshauses, das 1700 abgelehnt wurde. Der Füssener Baumeister Johann Georg Fischer lieferte 1724 und 1735 Pläne für einen Neubau. Dieser erfolgte jedoch erst in den Jahren 1739 und 1740, wobei die neue Kirche nun im Ortszentrum errichtet wurde. Joseph Halbritter aus Oberdorf war der ausführende Baumeister. Die Weihe des Gotteshauses erfolgte am 12. September 1742. Ein Großteil der Ausstattung wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert bei Renovierungen ergänzt.


Die Fresken stammen von Karl Keller aus Pfronten (1864) nach Entwürfen von Franz Osterried (ebenfalls aus Pfronten stammend). Über dem Chor ist die Enthauptung des hl. Pankratius dargestellt, im Langhaus die Übergabe des Skapuliers an den hl. Simon Stock. Das Hochaltarblatt mit dem hl. Pankratius vor Maria und der hl. Dreifaltigkeit malte laut einer Inschrift ein gewisser „A. Ranzinger“ um 1895.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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