Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Leuterschach

1289 wird erstmals „Lutirschach“ in einer Urkunde genannt. Damals kam der Ort in den Besitz der Herren von Kemnat bei Kaufbeuren. 1493 wurde der gesamte Besitz an das Hochstift Augsburg veräußert.

 

Der Ortsnamen bedeutet „Ach des Liutheri“ und stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von dem Bach, der durch Leuterschach fließt und wenig später in die Lobach mündet. Erst später wurde dieses Gewässer in den heute noch verwendeten Namen Rudratsbach umbenannt. Andere Historischer leiten den Namensbestandteil „Schach“ von „kleinem, alleinstehenden Waldstück“ ab, das dann diesem schon erwähnten „Liutheri“ gehört haben muss.


Kirchlich war Leuterschach ursprünglich eine Filiale von „Oberdorf“ (heute Marktoberdorf) und erhielt ab 1349 einen eigenen Seelsorger. Wann genau eine mittelalterliche Kirche in Leuterschach errichtet wurde, ist nicht bekannt.

 

In den Jahren 1692/93 erfolgte jedenfalls ein Neubau, der am 25. Oktober 1725 geweiht wurde. Das Langhausfresko fertigte 1737 Johann Martin Zink aus Kempten. Es zeigt das Gastmahl des König Herodes. Im unteren Teil sieht man die Hinrichtung Johannes des Täufers. Sein Kopf wird auf einer Schale zur Festgesellschaft gebracht. Das kleinere Chorfresko mit der Taufe Jesu am Jordan ist ein Werk von Matthias Wolcker aus Dillingen.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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