Pfarrkirche St. Peter und Paul Hopfen

Etwa um 1100 wurde Hopfen ein eigener Seelsorgesprengel, der sich von der Herrschaft Eisenberg und Hopferau bald abtrennte. Damals dürfte auch ein eigenes Gotteshaus errichtet worden sein.

 

Der Chor der Kirche wurde 1434 unter Pfarrer Konrad Binswang errichtet. 1938 entdeckte man Ausmalungen, die aus dieser Zeit stammen dürften: Auf der rechten Seite hinten ist die Rettung der Königstochter vor dem Drachen durch den hl. Georg zu sehen, links die Anbetung der Heiligen Drei Könige. Man darf davon ausgehen, dass damals der gesamte Innenraum mit solchen Szenen aus der Bibel und dem Leben der Heiligen geschmückt war.

 

Um 1500 wurde ein neuer Hochaltar aufgestellt, um 1690 die Ausstattung erneuert. Heute zeigt sich die Kirche weitgehend im barocken Gewand, denn zwischen 1746 und 1749 ließ man die gotischen Chorbögen beseitigen und das Langhaus durch Joseph Fischer aus Faulenbach stuckieren. Die Altarblätter wurden um 1890 durch Werke von Claudius Schraudolph aus Oberstdorf ersetzt. Sie zeigen am Hochaltar die beiden Kirchenpatrone Peter und Paul.

 

Die Fresken im Langhaus (Mariä Himmelfahrt) und im Chor (Letztes Abendmahl) fertigte Alois Keller aus Pfronten-Ried. Interessant sind vor allem die beiden Figuren der Kirchenpatrone Petrus und Paulus, die ursprünglich am gotischen Hochaltar und nun an der rechten Langhausseite zu sehen sind. Beide gelten als Werke des sogenannten „Meisters des Imberger Altars“ und dürften um 1500 entstanden sein.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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