Burg Hopfen

Hoch über dem Ort Hopfen befinden sich die Überreste der gleichnamigen Burg, die in den letzten Jahren ausgegraben und gesichert wurde. Dabei konnten mehrere Bauphasen erkannt werden. Vielleicht stand schon 1078 hier jene Welfenburg, auf die sich der Augsburger Fürstbischof Wigolt auf seiner Flucht zurückzog. 1172 werden jedenfalls die „Herren von Hopfen“ genannt, die ab 1191 im Dunkel der Geschichte verschwanden. Die Befestigung kam in den Besitz der Augsburger Fürstbischöfe und blieb bis 1322 Sitz des Pflegers von Füssen. Dieser vertrat die Interessen des jeweiligen Bischofs und hatte seinen Verwaltungsstandort ab 1322 auf dem Schlossberg über Füssen.

 

Eine Inschrift erinnert an der Stelle, wo einst die Burg Hopfen stand, an die Zeit der ehemaligen Besitzer: „Burgschloß Hopfen. / 1175 Udalrich von Hopfen mit Herzog Welf VI. / bei den Pfingstfesten am Gunzenle, / später bischöflich augsburgisch, / vergabt an adelige Burgmänner.“

 

Das Ende der Anlage kam 1701, als die Steine der einstigen Burg für den Neubau des Klosters St. Mang in Füssen gebrochen wurden. Die Ruinen bieten aber auch dem heutigen Besucher eine Vorstellung, wie groß die Burg Hopfen einst war. Außerdem hat man einen wunderschönen Blick auf den darunterliegenden See und das Füssener Land.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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