Motte Seeg

Östlich von Seeg kann man bei Burk einen Hügel erkennen, auf dem heute ein modernes Wohnhaus steht. Früher stand dort eine Wasserburg (daher auch der Name „Burk“). Solche Anlagen werden in der Fachsprache als „Motte“ bezeichnet. Um einen Hügel legte man früher einen Graben an, in dem Wasser aufgestaut wurde. Die ersten Anlagen waren oft nur aus Holz, später baute man die Mauern auch aus Stein.


1901 und 1932 entdeckte man auf dem Turmhügel bei Seeg Gegenstände, die auf eine mittelalterliche Besiedlung hinweisen: einen Brakteaten (eine im 12. und 13. Jahrhundert verwendete Münze), einen Schlüssel und Becherkacheln eines Kachelofens. Dieser belegt, dass die Menschen, die im Hochmittelalter auf dieser Anlage wohnten, bereits eine gehobene Wohnkultur hatten.

 

Text und Bild: Klaus Wankmiller

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