Nikolaus und Krampus

Wegen der Geschichte von der Errettung der drei Mädchen in Myra entstand im 13. Jahrhundert in den Klosterschulen der Brauch, dass ein bärtiger „Nikolaus“ die Kinder am Vorabend des 5. Dezember besuchte und nach einer Gewissenserforschung die „Braven“ beschenkte. Später gesellten sich dem heiligen Mann auch ein „Krampus“ oder „Knecht Ruprecht“ hinzu, damit die „Lausbuben“ bestraft wurden. Daraus entwickelte sich allerlei Brauchtum von „Lärmumzügen“ bis zum „Kinderschrecken“.


In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Norddeutschland der Nikolaus vom „Weihnachtsmann“ abgelöst, der mit einem roten Mantel und einer roten Pudelmütze die Kinder beschenkt. In anderen Ländern sind der „Santa Claus“, die „Juletomte“ oder „Väterchen Frost“ entsprechende Figuren. Der „Weihnachtsmann“ ist ein typisches Beispiel für die Sinnentleerung alter religiöser Bräuche.

 

Text und Bilder: Klaus Wankmiller

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